Waren wir während des Finnmarkslopets noch in einer wunderbaren Finnmarks-Bubble, wurden wir nach dem Rennen schnell mit den Auswirkungen der Pandemie konfrontiert. Als erstes wurde das Siegerbankett drei Stunden vor Beginn abgesagt. Die Siegerzeremonie sollte aber stattfinden. Ich fand, dass die Stimmung bei den Veranstaltern sehr gedrückt war und ahnte schon, dass es noch mehr Maßnahmen geben würde. Und tatsächlich bekamen wir am nächsten Tag die Nachricht, der 1200er wird abgebrochen. Wie bitter für die Teilnehmer, die sehr viel Arbeit, Herzblut und Geld in das Projekt Finnmarkslopet gesteckt haben. Aber für viele – wie auch für uns – die vom Tourismus leben sollte es noch viel schlimmer kommen: die Flüge der Gäste wurden storniert, die Welt steht still und unsere Saison ist plötzlich und unerwartet beendet.
Hier in Tjappsåive ist es gerade sehr ruhig, es ist nicht schwer sich hier zu isolieren. Wir halten noch ein paar Tage Abstand zu den Tjapps-Bewohnern, schließlich waren wir mit vielen Menschen in Berührung. Wir können nichts anderes machen als uns gut um unsere Hunde kümmern und die Zeit zu nutzen um junge Leithunde und die Welpen auszubilden. Wir wollen jetzt endlich mal mit dem Fliegenbinden beginnen und wir haben Renovierungsprojekte, die viel Zeit und Eigenarbeit erfordern ins Auge gefasst. Größere geplante Investitionen werden wir erst mal verschieben.
Trotz allem wollen wir mit euch im nächsten Beitrag die tollen Finnmarkslopet-Erlebnisse teilen, die noch so frisch und doch schon so weit weg sind.
Passt auf euch und andere auf! Eure Heike und Michi